Ausstellung vom 4. – 11. Mai 2025,
Remisengalerie

Vernissage: Samstag, 3. Mai 2025, 18 Uhr
Öffnungszeiten: jeweils samstags und sonntags von 14 – 17 Uhr.
Führungen für Schulklassen auf Anfrage.
Eintritt frei.

Als „Rote Kapelle" fasste die Gestapo Gruppen und Einzelne zusammen, die im Zweiten Weltkrieg Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten.
Die Gestapo verfolgte sie als mutmaßlichen Sowjetspionagering, genannt „Die Rote Kapelle". Dieser Name bedeutet: ein Sänger ist ein Spion, eine Kapelle ist ein ganzer Spionagering, Rot ist kommunistisch.

Nicht zuletzt war dieser Titel ein Grund, warum die Widerstandskämpfer, die darunter subsumiert wurden, besonders im Westen auch nach dem Krieg in der Wahrnehmung vernachlässigt oder sogar diffamiert wurden.

In der Ausstellung stellt Beatrice Adloff Büchsel den Fotos der Gestapo Zeichnungen von einigen Personen gegenüber, um eine Differenz von Vorstellungen zu erzeugen. Die Bewegung zwischen diesen Vorstellungen ermöglicht eine Auseinandersetzung, durch die Erinnerungen lebendig gehalten werden. Der Inhalt des Gewissens und des Bewusstseins von Unrecht steht nicht einfach fest, sondern muss immer neu aus der Differenz von Vorstellungen entwickelt werden.

Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 2025 werden Führungen für Schulklassen in der Ausstellung angeboten.