Ausstellung vom 23.06. – 07.07.2024

Druckzeichnung – Malerei – Wandobjekte – Plastiken

Mit freundlicher Unterstützung der

Vernissage: Samstag, 22. Juni 2024, 18 Uhr
Einführung: Birgit Ludwig-Weber, Vorsitzende Kunstverein Nümbrecht

Öffnungszeiten: jeweils samstags & sonntags von 14 –17 Uhr.
Eintritt frei.

Mit Maria Rohr hat der Hanauer Kulturverein eine Künstlerin eingeladen, die ihren Schwerpunkt auf die Arbeit mit Papier legt. Beim Ausloten der Eigenschaften unterschiedlicher, handgeschöpfter Papiere im Zusammenspiel mit den verschiedenen Konsistenzen von Acrylfarbe hat sie eigene Techniken entwickelt – so z.B. ihre Druckzeichnung.

Beim Zeichnen mit einer Rolle auf gefaltetem Papier entstehen Monotypien mit Tiefenwirkung. Es ist spannend, was sich bei dieser zumeist intuitiven Arbeitsweise alles entdecken lässt in einer Bandbreite zwischen Figuration und Abstraktion. Für den Betrachter ungewohnt ist auch der Werkstoff Papier als Baumaterial von Plastiken. Die kleinen Figuren aus Draht und Pappmaché haben ihre Farbigkeit ausschließlich durch buntes Zeitungspapier, mit dem sie umhüllt sind. Die größeren Plastiken aus hauchdünnem Japanpapier verkörpern wunderbar die sich nur scheinbar widersprechenden Eigenschaften des Papiers: zart und widerstandsfähig.

Unter dem Titel „Öffnungen“ zeigt Maria Rohr Arbeiten, die sie als ihre Antwort auf die Anforderungen unserer Gegenwart sieht. Es geht ihr darum, Mut zu machen, sich von einschränkenden Denk- und Verhaltensmustern zu lösen, Neues zu zulassen und ggf. mit Bewährtem zu verknüpfen. Hierfür stehen ihre neuen Fließbilder. Bilder, bei denen Farbe zunächst frei fließen darf, bevor die Künstlerin das, was sie dabei erkennt, aufgreift und weiterentwickelt.

Die Frage, warum sie als Künstlerin aus dem Rheinland ihre Werke beim Kulturverein Hanau zeigt, beantwortet die Dreiundsechzigjährige damit, dass sie das Kunstkonzept des Kulturvereins angesprochen hat: Das Spannungsverhältnis zwischen der barocken Architektur der Remise und zeitgenössischer Kunst, der Dialog, der sich daraus ergibt. Eine Kommunikation, welche die Besucher mit einbezieht und eine Auseinandersetzung mit Kunst auf Augenhöhe ermöglicht. Maria Rohr freut sich darauf!

Mehr zur Künstlerin: www.maria-rohr.de