Ausstellung vom 19.06. – 04.07.2021,

Remisengalerie

Malerei – Porträt / Skulptur

Öffnungszeiten: jeweils samstags und sonntags von 14-17Uhr.
Eröffnung: Samstag, 19. Juni 2021, 18 Uhr
Eintritt frei.

Abstands- und Hygieneregeln sind zu beachten.

Die Gemeinschaftsausstellung "Encuentro en los tiempos de corona" von Alexandra Birschmann und Hannes Metz ist ein Experiment, da sich beide noch nicht persönlich kennen und in Zeiten von Corona lediglich telefoniert und geschrieben haben. Durch die gemeinsame Affinität zur spanischen Sprache hat sich der Titel in Anlehnung an "El amor en los tiempos de cholera – Die Liebe in Zeiten der Cholera" langsam entwickelt.

Jeder Tag legt eine neue Haut von Erfahrungen auf unsere Persönlichkeit. Wir erleben das Jetzt, schweifen mit den Gedanken in die vermeintliche Zukunft und halten gleichermaßen an der Vergangenheit fest. Wer wir sind und was uns ausmacht ist eng verflochten mit unseren Erlebnissen.

Wachsen und ständiges Verändern in Abhängigkeit mit persönlichen Filtern ist ein wesentlicher Ansatz in der Arbeit von Alexandra Birschmann.

Um diesen Prozess sichtbar zu machen, erschafft die Künstlerin zahlreiche Schichten, sowie auch Collageelemente aus eigenen Arbeiten, die ihre Werke durchziehen. Porträts aus Linien von Tusche oder Kohle gehen eine Symbiose mit den pastosen Farbverläufen ein, die an menschliche Hautschichten denken lassen. Eine Synergie aus intuitivem Farbauftrag und geplanter Figur verbindet sich jeweils neu zu einem Porträt von innen und außen.

Alexandra Birschmann ist in Bückeburg in Niedersachsen geboren. Sie arbeitete zunächst als Goldschmiedemeisterin und Schmuckdesignerin im In- und Ausland. Nach Abschluss ihres Kunststudiums in Mainz ist sie heute als freischaffende Künstlerin tätig und lebt im Westerwald. Mit ihrer aktuellen Ausstellung "Filter" war sie zuletzt in München, Heidelberg, Warnemünde und Köln zu sehen.
Sie ist Mitglied in der GEDOK Bonn und GEDOK Frankfurt Rhein-Main.

Hannes Metz hat über viele Umwege zur Kunst gefunden und erst spät mit Ausstellungen begonnen.
1954 in der Pfalz geboren hat er zunächst ein solides Schlosserhandwerk erlernt. Über den zweiten Bildungsweg hat es ihm zum Lehramtsstudium nach Darmstadt verschlagen und er ist dort sesshaft geworden, hat mit Freunden einen Verein zur Förderung der Selbsthilfe gegründet und verhaltensoriginellen Jugendlichen eine Ausbildung ermöglicht.

Durch die Renovierung einer 1827 erbauten Hofreite wurden die handwerklichen Fertigkeiten erweitert und die Bearbeitung von Fachwerkbalken seit 2000 in Kunstausstellungen präsentiert. Hannes Metz liebt klare geometrische Formen und die Kontraste von altem Holz und Materialien wie Glas und Metall.

Begegnungen spielen im Leben von Hannes Metz eine zentrale Bedeutung. Jeder Lebensabschnitt ist von Begegnungen geprägt, ohne die er sich so nicht hätte entwickeln können. Immer brauchte er Freunde, die mit ihm zusammen Projekte vorantrieben. Der selbstverwalteten Arbeit in Kooperativen ist er bis heute treu geblieben, im Entwicklungsdienst, in der sozialen Arbeit und auch in der Kunst.

Mehr zu den Künstler*innen:
alexandrabirschmann.de
hannes-metz.de