Zwei Positionen Zeichnung

Ausstellung von 16. – 30. Juni 2019
Remisengalerie

Vernissage: Samstag, 15.06.2019, 18 Uhr
Einführung: Gudrun Salz, Butzbach, Leiterin der Galerie 511 AG, Bildhauerin und Kunstpädagogin im Gespräch mit den Künstlern
Musik: Christoph Hoischen, klassische Gitarre

Vortrag: Sonntag, 23.06.2019, 12 Uhr
Dr. Nicole Nieraad-Schalke, Kulturhistorikerin aus Ingelheim
Von "Malweibern" und "Damenakademien" – Der lange Weg zur Künstlerin
Eintritt: 5 €

Lesung (Finissage): Sonntag, 30.06.2019, 16 Uhr
Arnd Dünnebacke, Lyriker aus Hanau
Häuser voller Genies
Musik: Christoph Hoischen, Jazzgitarre, Stefan Bien, Saxophon
Eintritt: 5 €

In dieser Ausstellung zeigen INK und Hubert Soltau, der einst INK's "Bleistiftsucht" in seinem Kunstunterricht in der gymnasialen Oberstufe mit einer einzigen Aufgabenstellung begründete, zwei Positionen von Zeichnungen. Man kann erfahren, welchen Einfluss das Ergebnis dieser Aufgabe noch heute auf INK hat. Man erfährt aber auch die ganz eigenen stilistischen und thematischen Entwicklungen beider Künstler in Zeichnungen aus Bleistift, Kugelschreiber und Fineliner.

Das grundsätzliche Ausstellungskonzept wurde von einem einzigartigen Schul-Galerieprojekt (Galerie 511) der Weidigschule Butzbach unter der Leitung von Gudrun Salz erarbeitet und findet in der Remisengalerie in erweiterter Form seinen zweiten Ausstellungsort. Das Galerieprojekt bringt international tätige Künstler*innen mit Ausstellungen direkt in die Schule. So eröffnet sich den Schüler*innen, die vielleicht noch nie eine Galerie oder ein Kunstmuseum von innen gesehen haben, eine "neue Welt" der Ausdrucksform über die Grenzen des Unterrichts hinaus. Diese Ausstellung der Galerie 511 AG ist die Erste, die auf Reisen geht.

Da es künstlerisch talentierten Frauen in Europa bis Ende des 19. Jahrhunderts untersagt war, Kunstakademien zu besuchen, waren sie auf privaten Unterricht – oft im familiären Kontext – angewiesen. Von besonderer Bedeutung für die Ausformung ihres Talents und ihrer Fähigkeiten war daher die Beziehung zu ihrem Meister, die im Vortrag von Frau Dr. Nicole Nieraad-Schalke zur Mitte der Ausstellung näher beleuchtet wird.

Meisterliche Gedichte kann man in der Finissage hören. Treffend, provokant, zum Nachdenken verpflichtend trägt uns der Hanauer Lyriker Arnd Dünnebacke Werke vor, die in Teilen im Zusammenhang für ein Kunstprojekt mit INK entstanden, ein Gespräch in zwei Kunstgattungen – Zeichnung und Lyrik. Am Rande erfahren wir auch etwas über das gemeinsame Projekt. Das Hauptaugenmerk gehört aber den Worten des Lyrikers und der Musik von Christoph Hoischen und Stefan Bien.